Fertige Minze-Pflaumen-Marmelade

Unsere reiche, süß-saure Pflaumenernte

Heute melden wir uns auch hier auf dem Blog wieder aus unser zweiwöchigen Urlaubspause zurück! Wir waren bei meinen Eltern und haben viel erlebt, aber auch im Garten gearbeitet und zum Schluss ein bisschen Ernte eingefahren. Aber nicht nur im Garten gab es viel zu ernten. Am einem Landweg zum nächsten Ort stehen zahlreiche Pflaumenbäume, deren Früchte nun nach und nach reif werden. Was für ein Glück, dass wir dieses Mal zur richtigen Zeit dort waren! Wir ließen es uns nicht nehmen, ein paar Pflaumen zu pflücken.

Tristan pflückt Pflaumen

Wir nennen die Pflaumen, die dort wachsen und jetzt im Juli reif werden, immer Wildpflaumen. Auf Instagram habe ich erfahren, dass es gar nicht so einfach ist, sie tatsächlich zu bestimmten. Viele meinten, es wären Mirabellen, aber dafür sind sie alle zu unterschiedlich. Also recherchierte ich erstmal, was wir da eigentlich Jahr für Jahr pflückten ;) Auf dieser Seite hier ist von Rund- und Eierpflaumen die Rede. Das konnten sie aber auch nicht sein, da unsere fast nie kreisrund oder eiförmig waren. Meine weitere Recherche hat mich zu den Kirschpflaumen gebracht. Auf Wikipedia ist von kleinen Früchten die Rede, deren Stein sich schwer vom Fruchtfleisch lösen lässt, die eine Farbpalette von Gelb bis Blauviolett aufweisen und die sehr unterschiedliche im Geschmack sind. Genau so kenne ich unsere “Wildpflaumen”! :D

Normalerweise essen wir die Pflaumen immer ganz frisch, aber ich hatte Lust auch mal was anderes daraus zu machen. Zusammen mit Oma, Julian und Tristan ernteten wir bei einem Spaziergang einige der hübschen Pflaumen und suchten immer die aus, die uns am besten schmeckten.

Julian pflückt mit vollem Einsatz mit
Julian pflückt mit vollem Einsatz mit und klettert sogar auf den Baum mit den morschen Ästen >_<
Spaziergang für die Pflaumenernte
Tristan und Oma suchen den nächsten Baum für die Pflaumenernte

Zu Hause verarbeiteten wir sie zu einem improvisierten Kuchen. Unten drunter kam Biskuitteig, dann eine Schicht mit Pudding und obendrauf die halbierten Pflaumen. Der fertige Kuchen sah ganz toll aus! Aber er war schrecklich sauer! >_<

Tristans Pflaumen und der fertige Kuchen

Der Zufall war auf unserer Seite und die nächste Pflaumenernte war ein Kinderspiel! Ein großer Ast, dick mit reifen Pflaumen, war durch seine Last umgeknickt. Unsere Schüssel war im Nu voll :D

Nun machten wir aber Marmelade anstelle eines Kuchens. Auf Instagram bekam ich den Tipp, dass man die ganzen Früchte einkochen kann und anschießend durch ein Sieb streicht. Schalen und Kerne bleiben so draußen und den Rest kann man weiterverarbeiten (anstrengend und schweißtreibend bei 30°C und das Mus war immer noch schrecklich sauer…).

Da ich nun nicht mehr viel versauen konnte, probierte ich gleich das nächste Neue aus: Kräuter in der Marmelade. Als Minze-Fan gab es natürlich ein Glas mit Minze! Zusätzlich versuchte ich es mit einem Zweig Thymian. Die Minze-Pflaumen-Marmelade wurde großartig! Thymian hatte man leider kaum rausgeschmeckt. Da muss beim nächsten Mal mehr mit rein. Die Marmelade schmeckt auch gar nicht mehr sooo sauer. Sie hat eher eine angenehme Säure, dazu die Süße aus dem Zucker und das fruchtige der Pflaumen. Toll! :)

Fertige Marmeladen

Fertige Minze-Pflaumen-Marmelade

Möchtet ihr die Pflaumen Marmelade nach “Rezept” nachkochen? Dann verwendet nach Möglichkeit 2:1 Gelierzucker, die entsprechende Menge Pflaumenmus und dazu einige Kräuter. Von der Minze habe ich fünf Blätter auf 250 Gramm Mus verwendet. Solltet ihr Thymian verwenden wollen, nehmt ihr zwei Zweige und streift die Blätter ab. Die Kräuter werden mit dem Mus und dem Gelierzucker zu Marmelade eingekocht. Wie es weiter geht, wisst ihr ja ;)

Viel Spaß beim Ausprobieren und anschließendem Marmelade-Essen :D

Bis bald!

Eure Kathleen

3 Kommentare zu “Unsere reiche, süß-saure Pflaumenernte

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