Wohnungsgarten

Monatsrückblick Mai 2018

Wir schulden euch ja noch unseren Monatsrückblick für den Mai! Den wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Es ist wieder eine Menge bei uns und auf dem Balkongarten passiert. Schaut mal:

Der Mai stand noch ganz im Zeichen der Jungpflanzen. Die gekeimten Aussaaten mussten pikiert und vereinzelt werden, damit sie mehr Platz und Nährstoffe zum Wachsen haben.

Im April hatte Tristan seine Radieschen ausgesät. Anfang Mai kamen dann auch noch die Bohnen aus seiner Tüte Kindersamen dazu. Die hat er natürlich ganz alleine gesät. Großer Junge :)

Anfang Mai war der Balkon dann noch sehr unaufgeräumt und eher Abstellplatz als Garten. Wir beherbergten auch noch eine Menge an Jungpflanzen für meine Eltern, darunter Porree, Brokkoli und Kohlrabi. Die Hornveilchen blühten derweil ganz toll und sorgten für ordentliche Farbtupfer auf dem Balkon.

Wir haben meine alten Schuhe und Tristans Stiefel mit einigen Blumen und Hauswurzen bepflanzt. Die Stiefel geben eine tolle Deko auf dem Balkongarten ab!

Schon bald waren die Snack-Gurken für ihre kleinen Töpfe zu groß und zogen in den Balkonkasten um. Dazu kamen noch einige Stangenbohnen. Die Mischkultur wollten wir dieses Jahr zum ersten Mal ausprobieren.

Die Gemswurz, die wir auf dem Pflanzenmarkt gekauft hatten, fand endlich einen Platz in dem niedlichen Pflanzgefäß, das wir aus Dänemark mitgebracht hatten. Sie blühte auch am Anfang ganz prächtig, jedoch schienen ihr die Bedingungen darin nicht zu gefallen und so ließ sie bald die Blätter hängen. Ich holte sie dann wieder raus und pflanzte sie in einen eigenen Topf, der zu meinen Eltern wanderte. Dort erholt sich die Pflanze nun. Im Pflanzgefäß steckt dafür nun unser Lungenkraut.

Als Julian zum Vatertag mit seinen Freunden unterwegs war, haben Tristan und ich uns einen schönen Tag im Museumsdorf  Volksdorf gemacht.

Ich hatte ja schon berichtet, dass unsere Schlüsselblume den Wechsel vom Winter zum Frühling nicht sehr gut überstanden hat. Einen kleinen, kläglichen Rest habe ich retten können.

Tristan schnappt sich immer häufiger meine Kamera und fotografiert drauf los. Die Bilder werden gar nicht so schlecht und da sind auch gute Zufallstreffer dabei :)

Für ein bisschen Struktur mussten wir auf dem Balkon auch sorgen. Wir haben also endlich unsere neuen Balkonkästen angebracht. Sie sind nun felsenfest verankert und werden wohl so manchem Sturm trotzen.

Bepflanzt haben wir sie mit unseren Kräutern. Geplant war das zwar ursprünglich ganz anders, aber die neuen Kombinationen sind auch ganz hübsch geworden.

Wir haben es im Mai endlich einmal geschafft, zur Apfelblüte ins Alte Land zu fahren. Es war ein sehr schöner, aber auch recht heißer Tag. Die schönsten Momente gab es aber nicht wegen der Apfelblüte, sondern wegen der Pusteblumen auf dem Deich und den grasenden Schafen. Einfach großartig für Kinder!

Unsere Perlhyazinthen waren mittlerweile verblüht und auch von den Schneeglöckchen waren nur noch vertrocknete Blätter zu sehen. Tristan hat mir geholfen, die Zwiebeln von der Erde zu befreien und zum Trocknen zu legen. Im Herbst suchen wir dann einen neuen, passenden Platz für die Blumen damit sie uns nicht wieder wegfaulen weil sie zu früh austreiben…

Die “neuen” Töpfe der Gemüsepflanzen waren mittlerweile auch zu eng geworden, sodass sie wieder in größere Gefäße gewandert sind. Bei den Tomaten war es auch höchste Zeit, die Wurzeln wuchsen unten schon raus!

Mitte Mai sah unser Balkon dann schon ganz passabel aus. Wir beherbergten immer noch viele Pflanzen, die bald ausziehen würden und hatten noch nicht alle baulichen Maßnahmen umgesetzt, die wir geplant hatten, aber man sah, dass wir auf dem richtigen Weg waren.

Das Gemüse und Obst auf dem Balkon wuchs, blühte und setzte schon die ersten Früchte an. Viele Blumen blühten dazu wunderschön.

Und auch der Weißdorn im Hintergrund sorgte für einen schönen Bildhintergrund :)

Bald schon konnte Tristan sein erstes Radieschen ernten. Er wusch es alleine ab und – oh Wunder – er aß es komplett auf! Tristan mag normalerweise gar keine Radieschen essen, aber ein selbst geerntetes? Einfach großartig! Ich hoffe, dass es mit der restlichen Balkonernte dann genauso gut klappt :D

Eine Woche später folgte dann auch schon die letzte Radieschenernte. Es war abzusehen, dass wir wieder nicht den erhofften Erfolg haben werden, da viele Pflänzchen schon in Saat schossen. Aber ein paar waren noch drin und das ist immer noch besser als gar nichts (und schon eine Steigerung zu den letzten Jahren)!

Die Bohnen keimten nun auch und der Mais hatte das Umtopfen so gut überstanden, dass er prächtig wuchs. Ich hatte ihn ja in alte Getränkekartons gepflanzt und das schien der Pfahlwurzel sehr gut zu tun.

Ein Besuch bei Julians Eltern war im Mai auch drin. Tristan hatte seinen Großeltern Bohnensaat geschenkt, die sie gemeinsam aussäten und gossen.

Der Gartenteich dort wimmelte derweil nur so vor Kaulquappen, die wir mit unserem neuen Kescher kurz raus fischten, um sie Tristan zu zeigen. Er war ganz begeistert.

Es folgte der nächste Aussaattermin: Tristans Sonnenblumenkerne aus der Kindermischung kamen in die Erde! Der Flur sah danach aus wie Sau, aber Tristan hat das ganz toll gemacht mit den Samen :D

Die ersten Blattläuse ließen auf der Johannisbeere nicht lange auf sich warten. Ich war schon total genervt, entdeckte aber wenig später schon das erste Gelege der Marienkäfer und kurz darauf die ersten Larven. Von da an war ich viel entspannter mit der Situation :D

Auch auf dem Balkon war Tristan sehr aktiv unterwegs. Er hat fast jeden Tag beim Gießen geholfen und wollte immer nachgucken, wie weit seine Pflänzchen gewachsen sind.

Aus dem Vogelfutter, das wir im Winter aufgehängt hatten, sind übrigens sehr viele Samen runtergefallen und gekeimt. Unter anderem eine Hanfpflanze! Sie wurde natürlich kurz nachdem wir sie entdeckt hatten entfernt. Aber lustig war es schon, dass sie unbemerkt recht groß werden konnte :D

Einen kleinen Urlaub hatten wir in Fulda verbracht und dort viel erlebt. Unsere Mitbringsel fanden danach schnell einen schönen Platz auf dem Balkon.

Im Internet hatten wir eine Tränke für hungrige Hummeln entdeckt, die wir so toll fanden, dass wir sie nachgebaut haben.

Unser altes Insektenhotel bekam ein neues Gewand und wurde bienenfreundlicher und Tristan und ich bastelten zusammen noch ein ganz neues Bienenhotel.

Das Leben auf dem Balkon brummte mittlerweile. Zwar nicht so doll wie in anderen Jahren (es gibt einfach zu wenig Insekten!) aber dennoch haben wir schon viele Tierchen entdecken können. Nicht alle sind willkommen, aber wie heißt es so schön? Leben und leben lassen ;)

Auch mit Mehltau hatten wir wieder zu tun! Er hatte zwei Erdbeerpflanzen befallen. Wir versuchten ihn mit einer Milch-Wasser-Lösung loszuwerden, aber letzten Endes gewann der Mehltau, denn die Erdbeeren wollten gar keine Früchte mehr tragen :/

Es wurde langsam voller auf dem Balkon. Und für Beleuchtung war nun auch gesorgt, da Julian unsere Solarlampen wiedergefunden hatte. Es sind insgesamt drei, die direkt einen schönen Platz gefunden haben.

Die Radieschen hatten mittlerweile geblüht und dienten als Nahrung für die Bienen. Zwei Pflanzen ließ ich stehen, aber den ganzen Rest zog ich raus, da wir dringend Platz für die erste Erbsenaussaat benötigten.

Die Möhrchen daneben brauchten auch dringend etwas Luft zum Atmen und zwischen den Radieschen hatten sich Hornveilchen selbst ausgesät, die wir natürlich stehen ließen.

Tristan half direkt wieder mit die Erbsen auszusäen. Beim Ernten ist er später dann bestimmt auch wieder mit dabei :D

Ende Mai war die Blühzeit einiger Blumen dann langsam schon vorbei. Die Hornveilchen ließen die Köpfe hängen und das Vergissmeinnicht hatte komplett verblüht. Da es nur einjährig ist, wanderte es in den Müll und machte somit Platz für neue Pflanzen.

Bei uns zogen dieses Jahr zum ersten Mal Elfenspiegel ein. Sie sollten ungiftig und attraktiv für Insekten sein. Also versuchten wir es mal. Zudem fingen Phacelia und Bartnelke, die sich beide selbst ausgesät hatten, an zu blühen. Ein gedeckter Tisch für die Insekten also :)

Auch im Bienenhotel war mittlerweile einiges los. Solitäre Faltenwespe und Maskenbiene nisteten sich ein. Dazu kamen noch verschiedene Gäste. Einfach toll den Tierchen zuzusehen!

Unsere Jungpflanzen wucherten in der Zwischenzeit. Es wurde höchste Zeit, dass Tomaten und Co. langsam umziehen konnten. Tristans Sonnenblumen waren ohne Probleme schnell gekeimt und auch ihre Wurzeln schossen langsam durch die Töpfchen. Und eine Gurke bildete schon den ersten Fruchtansatz.

Ende Mai waren dann meine Eltern mal wieder in Hamburg und holten einen ganzen Schwung Pflanzen ab. Dadurch hatten wir endlich genügend Platz für unsere anderen Pflanzen. Die Bohnen von Tristan wucherten derweil in seinem Beet, in das ich mittlerweile auch zwei Maispflanzen und zwei Brokkolis gesetzt hatte.

Und das war unser Mai! Mehr gibt es dann im Monatsrückblick für den Juni ;)

Bis bald!

Eure Kathleen

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