Wohnungsgarten

Wie legt man einen Flaschengarten an?

Im Laufe der Zeit sammeln sich hier bei uns viele kleine Ableger von Pflanzen an. Sei es, weil die Mutterpflanze von Schädlingen dahin gerafft wird oder weil bei der Pflege einzelne Teile abgebrochen sind. Diese Minipflänzchen haben wir nun dekorativ einem sogenannten Flaschengarten eingepflanzt. Wie das geht, möchte ich euch heute zeigen.

Doch zuallererst: Was ist eigentlich ein Flaschengarten?

Ein Flaschengarten ist ein kleines Ökosystem für sich. Darin enthalten ist im Prinzip alles, was den Nährstoffkreislauf aufrechterhält: Erde, Pflanzen, Feuchtigkeit und Luft. Theoretisch können diese Flaschengärten sogar komplett autark, also abgeschlossen von der Umwelt, über lange Zeit bestehen. Da wir allerdings Neulinge auf diesem Gebiet sind, haben wir uns für die offene Variante entschieden, bei der die Luft zirkulieren kann und das Wasser nach Bedarf gegeben wird.

Welches Material braucht ihr für einen Flaschengarten?

Einen Flaschengarten anlegen: So geht’s!

1. Je nachdem, wie viel Feuchtigkeit eure Pflanze benötigt, kommt in das saubere Gefäß zum Anfang eine Schicht Steine oder Erde, worin die Pflanze später Halt und Nährstoffe findet. Steine können die Feuchtigkeit besser von den Wurzeln fernhalten. Erde sorgt dafür, dass die Pflanze kontinuierlich mit Wasser versorgt wird.

2. Nun pflanzt ihr mithilfe des Stabes die Pflanze in das Substrat. Dabei geht ihr möglichst vorsichtig vor, damit die Wurzeln nicht zerbrechen und auf jeden Fall komplett mit Erde bedeckt werden. Mithilfe des Stabes könnt ihr die Erde dann auch besser andrücken, als wenn ihr das mit dem Finger im Glas versuchen würdet.

3. Um die Pflanze herum haben wir noch eine dünne Schicht Sand gestreut, damit im Glas eine dekorative Schichtung entsteht.

4. Um die Pflanze herum können nun die Dekoelemente drapiert werden. Wir nehmen dafür gern geschreddertes Holz und Rinde. Moos kann die Feuchtigkeit im Glas gut halten und sorgt für einen zusätzlichen Farbtupfer. Ein kleines, leeres Schneckenhaus lässt den Eindruck erwecken, dass sogar Tiere in dem Gärtchen leben würden.

So schnell ist der kleine Flaschengarten auch schon fertig! Ganz wichtig in der kommenden Zeit ist nun, den Wasserhaushalt im Glas zu regulieren. Es darf auf keinen Fall zu viel gegossen werden, da sich ansonsten Schimmel bilden könnte. Zu viel Feuchtigkeit erkennt man gut an dem kondensierten Wasser an der Glaswand. Sollte das passieren, lasst ihr das Glas einfach so lange in Ruhe, bis die Wassertropfen nicht mehr zu sehen sind. Erst dann darf wieder gegossen werden.

Ganz viel Spaß beim Nachmachen und gutes Gelingen wünsche ich euch!

Bis bald!

Eure Kathleen

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